Reifen und Räder
   

 

 

Aufgabe der Reifen und Räder:

Durch die Räder wird der Kontakt zur Fahrbahn und somit die Bodenhaftung hergestellt. Antriebskräfte, Bremskräfte sowie Seitenführungskräfte werden auf die Fahrbahn übertragen.

Die Dimension der Felgen und der Reifen muss mit den Angaben im Typenschein übereinstimmen, die Felgendimension darf also nur verändert werden, wenn die andere Felge im Typenschein eingetragen ist.

   

 

 

Arten von Felgen:

  • Speichenfelgen
  • Leichtmetallgussfelgen
  • Verbundfelgen

Ersetzt man z.B. die serienmäßigen Speichenfelgen durch Leichtmetallfelgen, muss dies behördlich genehmigt werden.

   

 

 

Kontrolle der Felgen:

  • Kontrolle der Speichenspannung mittels Klangprobe
  • Beschädigung bei Leichtmetallfelgen und Verbundfelgen (Risse, Verformungen)
  • Rundlauf: Eine genaue Kontrolle ist nur in der Fachwerkstätte möglich
  • Das Radlager darf kein Spiel aufweisen
     
 

Überprüfen des Radlagers:

Dazu muss das zu überprüfende Rad entlastet werden. Oben und unten angreifen, seitlich hin- und herbewegen.

     
   

Unterscheidung der Reifen:

  • Radialreifen (einen für die Straße zugelassenen Radialreifen erkennen Sie an der Aufschrift "R", zusätzlich weist der Reifen ein Prüfzeichen auf)
  • Diagonalreifen

Grundsätzlich sind Reifen gleicher Bauart zu verwenden. Falls Mischbereifung verwendet werden darf, muss dies im Typenschein als erlaubt angegeben sein.

  • Reifen mit Schlauch (tubetype)
  • Schlauchlose Reifen (tubeless
     
Überprüfung der Bereifung    
     
 

Profiltiefe

  • Erkennbar an den TWI - Stellen (Indikatoren)
  • Mind. 1,6 mm

Vorsicht: Indikator meist nur auf 1mm!

Beschädigungen am Reifen

  • Keine Risse bis zum Gewebe
  • Keine Beulen
  • Felge nicht beschädigt

Wuchtgewichte

  • Fehlende Wuchtgewichte verursachen ein Flattern der Lenkung
     
 

Laufrichtung

  • vorgeschriebene Laufrichtung beachten (Pfeil auf der Seitenwand des Reifens)

Kontrolle mit dem Typenschein, Betriebsanleitung oder
Zulassungsbescheinigung (Teil1)

  • Abmessung (Dimension),
  • zulässige Fahrgeschwindigkeit,
  • zulässige Tragfähigkeit,
  • gleiche Bauart (Radial-, Diagonal- oder Mischbauart), wenn es im Typenschein erlaubt ist, dürfen auch verschiedene Bauarten verwendet werden,
  • Prüfzeichen.
     
 

Reifendruckkontrolle

  • Kontrolle bei kalten Reifen mittels Manometer durchführen
    (Reifendruck lt. Betriebsanleitung)

Gefahren bei zu geringem Reifendruck

  • Bremsweg wird länger
  • Motorrad neigt zum Pendeln
  • Gummiablösungen auf der Lauffläche bei hohen Geschwindigkeiten

Reifendruck zu hoch

  • Reifen nützt sich in der Reifenmitte stark ab,
  • Federwirkung des Reifens wird schlechter, das Rad springt.

Unterschiedliche Drücke

  • voll beladen, für längere Strecken schneller Fahrt und bei Verwendung von Winterreifen zu beachten
     
   

Kontrolle bei Leichtmetallfelgen:

  • Sichtkontrolle

Kontrolle bei Speichenräder:

  • Sichtkontrolle
  • evtl. Klangprobe